Sonntag, 5. Juni 2016

Meditative Texte: "Theorie und Praxis der Religionen bei Krieg und Frieden"

Von der Philosophie zur Gottlosigkeit ist es eben so weit wie von der Religion zum Fanatismus, aber vom Fanatismus zur Barbarei ist es nur ein Schritt.
                                                         (aus: D. Diderot: Dédicace de l'essai sur le mérite et la vertu, 1745)


Besinnungstexte im Seminar

03.04.2012
"Der Geist muss Tat werden,
und er muss Tat werden überall,
wo Friedlosigkeit herrscht."

Albert Schweitzer, in: Monika und Udo Tworuschka (Hg.): Die Seele ist wie ein Wind. Weisheit der Religionen. Zürich/Düsseldorf: Benziger 1999, S. 82

10.04.2012 
Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage,
wird sich auch ein Singvogel darauf niederlassen.
                                                (aus China)
Iris & Jochen Grün: DO, der Weg. Die Weisheit Asiens. München. Atmosphären 2005, S. 205

17.04.2012
Jede Kraft hat eine Gegenkraft.
Gewalt, selbst wohlgemeinte fällt immer auf einen selbst zurück (Laozi = Laotse).
DO, der Weg, aaO S. 139    

24.04.2012 
Zwischen Denken und Handeln soll kein Hauch sein.
Takuan Soho Zenji (1573-1645), aus DO, der Weg, aaO S. 163 

08.05.2012
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne.
Aus China (DO, der Weg,  aaO S. 164)

15.05.2012
Wer nach Osten aussschaut, der sieht die Wand im Westen nicht.
Wer nach Süden blickt, der sieht den Norden nicht.
Seine Gedanken verlaufen allein in einer bestimmten Richtung.
Lüshi chunqiu (= Frühling und Herbst des Herrn Lü),
eine Wissensssammlung aus dem 3. Jh. v. Chr. in China), aus DO, der Weg, aaO S. 52


22.05.2012
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
Wer entscheidet findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Chinesische Weisheit, aus DO, der Weg, aaO 21     

05.06.2012
 Das Licht in mir ist beständig und klar. Es gibt keine Rettung für irgendeinen von uns außer durch Wahrheit und Gewaltlosigkeit. ich weiß, dass der Krieg schlecht ist, ein Ur-Böses. ich weiß auch, dass er verschwinden muss. ich glaube bestimmt, dass Freiheit, die durch Blutvergießen oder Betrug erlangt wird, keine Freiheit ist.
Mahatma Gandhi, Young India, 13.09.1928, abgedruckt in: Maria Otto (Hg.): Mahatma Gandhi - Worte des Friedens. Freiburg u.a.: Herder 1992, 9. Aufl., S. 108)  


19.06.2012
Menschliche Revolution heißt, unser Leben im Innersten zu verwandeln. Das bedeutet alles zu erkennen und herauszufordern, was uns daran hindert, unsere Möglichkeiten voll auszuschöpfen ... Mit dem Auge unserer erleuchteten Weisheit können wir die Wirklichkeit anders sehen und dementsprechend anders handeln.
Daisaku Ikeda, in: SGI-D (Hg.): Der Schlüssel zum Glück. Frankfurt/M. 2009, S. 58.59
26.06.2012
Konfuzius sprach: "Die Lieder erheben den Menschen.
Die Riten geben ihm Halt
Die Musik macht ihn vollkommen".
                                                                                  Konfuzius: Gespräche (Lun Yu). 
                                                                                 Aus dem Chinesischen übersetzt und herausgegeben von Ralf Moritz. 
                                                                                  Leipzig: Reclam TB 888, S. 75      
03.07.2012
Konfuzius sprach:
"Etwas lernen und sich immer wieder darin üben - schafft das nicht auch Befriedigung?
Und wenn von fernher Gleichgesinnte kommen - ist das nicht auch ein Grund zur Freude?
Von den Menschen verkannt zu werden, ohne dabei Verbitterung zu spüren -
ist das nicht auch eine Eigenschaft des Edlen?"
                                                                                  Konfuzius: Gespräche (Lun Yu). 
                                                                                 Aus dem Chinesischen übersetzt und herausgegeben von Ralf Moritz. 
                                                                                  Leipzig: Reclam TB 888, S. 43 

10.07.2012
Kein Feuer brennt wie Lustbegier, 
Kein Sündenübel gleicht dem Hass,
Kein Leiden gleicht dem Lebenswahn,
kein größres Glück als höchste Ruh'.
                                                                Dhammapadam. Der Wahrheitpfad. Ein buddhistisches Denkmal.
                                                                                     Aus dem Pali von Karl Eugen Neumann. SP 317. 
                                                                                     München/ Zürich: Piper 1984, 4. Aufl., S. 66 (Nr. 202)
   
                          
 

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