Dienstag, 4. Januar 2022

Juan José Tamayo: Eine andere Theologie ist möglich - die Utopie ist nötig (aktualisiert)

Der  liberale spanische Theologe Juan José Tamayo Acosta (geb. 07.10.1946) ist eine der bekanntesten katholischen Intellektuellen, die sich im Rahmen gesellschaftlicher Veränderungsforderungen für die Versöhnung der Religionen stark machen und für eine grundlegende Reform der katholischen Kirche eintreten. Er engagiert sich zugleich für eine Weiterentwicklung der Theologie der Befreiung als teil kirchlicher Glaubenskonzepte.
Tamayo hat den Lehrstuhl für Theologie und Religionswissenschaft an der (staatlichen) Universität Carlos III in Madrid inne und lehrt ebenfalls am
Lehrstuhl der Drei Religionen (Cátedra de Tres Religiones) an der Universität Valencia.


Zum 75. Geburtstag:
Federico Mayor Zaragoza
---: 
Juan José Tamayo, hombre-luz, hombre-vigía
(J.J. Tamayo - Mensch des Lichts - Mensch der Wachsamkeit) - 
(Amerindia, 23.10.2021)

Plädoyer für eine andere Theologie

La compasión en un mundo injusto. 
Fragmentos 77. 
Barcelona: Fragmentos Editorial 2021, 302 pp. 

>>> Tamayo: La compasión en un mundo injusto. 
Víctor Codina, Redacción de Atrio, 02.01.2022

corazón solidario y amor políticamente eficaz --- 
Auf dem Weg zu einer Mystik der offenen Augen, eines solidarischen Herzens und einer Liebe, die politisch wirksam wird. Amerindia, 21.05.2020.
Theologien des Südens. Die Abkehr vom Kolonialismus:

Der religiöse Horizont des Jesus von Nazareth
Die notwendige Neuorientierung
Ein Umdenken gilt für die Religionen insgesamt, und zwar in Bezug auf ihre Lehren, ihre Spiritualität, Ethik und Politik. Die christliche Theologie muss angesichts der neuen Entwicklungen, eines neuen Paradigmas,  ihre dogmatischen Engstirnigkeiten beseitigen, indem die Theologie der Befreiung, die feministische Theologie und die Theologie des religiösen Pluralismus für das 21. Jahrhundert fortgeschrieben werden.
Eine künftige Theologie kann sich nicht mehr nur auf eine Religion und eine Kultur beziehen. das hat Folgen für die eigene religiöse Identität, aber auch für die religiösen Institutionen. Die Vielfalt der einen Welt nötigt zur Erneuerung, zu der folgende “Schlüssel” gehören: “Interidentität, Interspiritualität, Inter-Befreiung und feministische Spiritualität.” Diese sind antiimperial und antikolonial. Die Marginalisierten werden in solches Denken und Handeln bewusst mit einbezogen, und es gibt eine unmittelbare Verbindung mit den Nicht-Glaubenden. Eine solch andere Theologie hat in den Ländern des Südens viele Ausprägungen gefunden. Es sind Konzepte der Befreiung und gegen die Unterdrückung von den Mechanismen kolonialer Unterdrückung.

Die Notwendigkeit utopischen Denkens:
Das folgende Buch ist eine Einladung zur Utopie, die immer schon zukunftsfähige Impulse bewirkt hat und auch für die Gegenwart nötig ist:






















Religionskritik und Kirchenkritik
 
Beiträge von J.J. Tamayo:


Artikel über J.J. Tamayo



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